Als am 22.11.2018 der damals ca. einjährige Mischlingsrüde Spike bei mir einzog, hatte ich noch keine Ahnung vor welche Herausforderungen er mich stellen würde. Fremde Menschen, insbesondere Männer, aber auch Menschen mit Taschen, Gehstock oder Verschleierung waren ein rotes Tuch für ihn. In seinem Zuhause oder auch Platz im Büro reagierte er äußert ungelassen auf fremden Besuch/Kunden, was ein noch größeres Problem für mich darstellte, da ich voll berufstätig bin und das Glück habe meinen Hund mit ins Büro nehmen zu dürfen. Es musste also klappen, wenn unsere Wege sich nicht trennen sollten.
Spikes Grundgehorsam, Leinenführigkeit und auch sein Interesse an Kooperation mit mir tendierte ca. gegen Null. Die ersten zwei Wochen habe ich dem „armen“ Hund – mit dem man ja auch eine ganze Menge Mitleid hatte – aus Unwissenheit offenbar erfolgreich beigebracht, wie er das Kommando zuhause übernimmt. Tja, da dachte man zumindest ein bisschen Hundeerfahrung gehabt zu haben, aber jeder Hund ist anders…
Das alles galt es aufzuarbeiten und hat mich oft an den Rand eines Nervenzusammenbruchs gebracht, weil ich nicht wusste, ob und wie ich der Lage Herr werden kann. Ich bin unglaublich dankbar eine so tolle Hundetrainerin wie Nina kennengelernt zu haben, die sich mit so viel Herzblut um uns kümmert und mir bei Rückschlägen immer unter die Arme gegriffen und mich wiederaufgebaut hat. Ninas Gruppenunterricht lässt uns jedes Mal mit einem Erfolgserlebnis nach Hause gehen. Wir freuen uns schon sehr auf die verschiedenen neuen Beschäftigungsangebote und Workshops.